App

Tag des Artenschutzes

03.03.2021

Mit Artenschutz werden häufig vom Aussterben bedrohte Tiere in der afrikanischen Savanne, den südamerikanischen Regenwäldern oder den Welt-Meeren in Verbindung gebracht. Das ist auch gut so! Aber, wusstet ihr, dass auch im Kreis Coesfeld Arten leben, die vom Aussterben bedroht sind? Zu ihnen gehören z.B. das Rebhuhn, die Zauneidechse, die Kreuzotter, der Große Brachvogel, oder der Heidelaufkäfer; aber auch Pflanzen wie Lungenenzian, Sumpfblutauge, Moorknabenkraut oder Zittergras u.v.m.

Da sich die Lebensräume dieser Arten verändern, finden sie die für sie speziellen Lebensvoraussetzungen nur noch selten. Viele Arten sind hier bereits ausgestorben. Zu den allgemein bekannten Arten zählen Feldhamster, Biber oder auch Frauenschuh.

Es gibt aber auch positive Beispiele. Der Fischotter galt in NRW als ausgestorben. Seit 2009 siedelt aber wieder eine kleine Population in unserer Region! Auch der Uhu war verschwunden, kehrte aber wieder zurück. Dennoch sind und bleiben diese Arten geschützt, da ihr Bestand sensibel klein ist.

Was könnt ihr zum Erhalt unserer bedrohten Arten tun? Nehmt die ausgewiesenen Schutzgebiete als letzte Rückzugsmöglichkeiten dieser Pflanzen und Tiere wahr! Häufig finden seltene Arten nur noch dort die passenden Lebensbedingungen. Achtet überall auf das Wegegebot und vermeidet Störung! Verhaltet euch rücksichtsvoll, pflückt keine Pflanzen und lasst nichts liegen! Kurz gesagt: Achtet auf die Natur um euch herum.

Das Foto zeigt den Lungenenzian, der im Kreis Coesfeld nur noch in einem einzigen Gebiet vorkommt.

Foto: Kerstin Wittjen