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Spurensuche im Schnee

17.02.2021

Spurensuche im Schnee In der vergangenen Woche konnten draußen ganz einfach spannende Entdeckungen gemacht werden.

Der Schnee eröffnet die Möglichkeit, ganz verschiedenen Tieren im eigenen Garten oder bei Spaziergängen auf die Spur zu kommen. Und das ganz wortwörtlich. Tierarten hinterlassen für ihre Art spezifische Abdrücke, die sich in Form und Größe, aber auch der Gangart des Tieres Unterscheiden.

Als Leihe lassen sich zumindest schon die Spuren von Vögeln, Sohlengängern wie z. B. Hunden, sowie dem Dachs und Zehengängern wie Wildschweinen oder Rehen unterscheiden. Experten im Fährtenlesen können neben der genauen Tierart sogar noch deren Verhalten, Geschlecht und Alter aus den Spuren ablesen.

In der letzten Woche waren besonders oft Hunde- und Hasenspuren zu sehen. Hundespuren zeichnen sich dadurch aus, dass sie bis zu 8 cm groß sein können und aus einem herzförmigen Hauptballen mit vier Zeh-Ballen mit Krallen bestehen. Hasenspuren sind auch sehr gut zu erkennen, denn die haben eine ganz markante Form. Die Runden Vorderpfoten setzt der Hase beim Hoppeln nämlich hintereinander auf, noch davor befinden sich die Abdrücke der nebeneinandergestellten, länglichen Hinterpfoten. Beim Hoppeln sind die Spuren relativ nah aneinander, wobei beim Flüchten der Sprung des Hasen so weit ist, dass die Abdrücke einen Abstand von drei Metern haben können.

So wie die Spuren des Hasen und Hundes können auch Dachs-, Fuchs- oder Wildschweinspuren identifiziert werden. Anfängern im Fährtenlesen hilft dabei ein Lineal und Bilder von Tierspuren, die auf diversen Internetseiten zu finden sind.

Auch wenn der Schnee taut, gibt es immer noch die Möglichkeit, Tierspuren auf Sand, nassem Boden oder Matsch zu finden. So kann man auch ohne Schnee den Tieren in unserer Nachbarschaft auf die Schliche kommen.