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Patenschaft für Obstwiese

02.03.2018
Ludger Streyl, Ulrich Artmann, Bernhard Krümpel (Heimatvereins Rorup e.V.) und Thomas Zimmermann (Naturschutzzentrum) bei der Übergabe der Patenurkunde, Foto: Catharina Kähler.ese
Ludger Streyl, Ulrich Artmann, Bernhard Krümpel (Heimatvereins Rorup e.V.) und Thomas Zimmermann (Naturschutzzentrum) bei der Übergabe der Patenurkunde, Foto: Catharina Kähler.ese

Patenschaft für Obstwiese

Seit über zwanzig Jahren kümmert sich Bernhard Krümpel, Vorsitzender des Heimatvereins Rorup e.V., um die fachgerechte Pflege der Streuobstwiese an der Roten Erde. Den Vertag mit dem Naturschutzzentrum Kreis Coesfeld unterschrieb er damals zwar nicht eigenhändig, er pflanzte im Sommer 1998 aber mit seinen Vereinskollegen die 25 Obstbäume, die heute in der Gegend fast jeder kennt. Bänke, Tisch und Schwengelpumpe laden besonders im Sommer zum Verweilen an der Wiese ein.

Die lange Laufzeit des alten Vertrages verstrich fast unbemerkt, hätte Ulrich Artmann sich nicht dunkel an eine Erneuerung der Patenschaft erinnert. „Eigentlich dachte ich, sie steht erst im nächsten Jahr an“, so der Geschäftsführer des Heimatvereins.

Thomas Zimmermann freute sich sehr über den neuen Patenschaftsvertrag mit dem Heimatverein. Besonders das arbeitsaufwändige Mähen und Abräumen der kircheneigenen Pachtwiese ist dem Leiter des Naturschutzzentrums ein Anliegen. Diese Aufgabe ist für den Erhalt der artenreichen Streuobstwiese wichtig und übernimmt der Verein als Baumpate. Aktuell wird die Düngung der Obstbäume mit zersetztem Stallmist geplant. „Drei Schubkarren pro Baum“, so Ludger Streyl, der als ehemaliger Vorsitzender des Naturschutzzentrums die Wiese von Anfang an kennt. Das bedeutet für den Heimatverein zwar keinen geringen Aufwand, doch die Mühe lohnt sich: Kindergarten und Schule ernten jährlich das Obst und pressen den eigenen Saft mit der Unterstützung der Paten. Dank des neuen Vertrages ist die Wiese nun weitere fünf Jahre in guten Händen und kann wie bisher naturnaher Anlaufpunkt für Jedermann sein.