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Nah.Fern.Jetzt. - Ausstellung eröffnet

16.04.2019
Die zwei Künstler Wiebke Tiessen und Arne Bülow inmitten ihrer Ausstellung Nah.Fern.Jetzt. Foto: Heidi Bülow.
Die zwei Künstler Wiebke Tiessen und Arne Bülow inmitten ihrer Ausstellung Nah.Fern.Jetzt. Foto: Heidi Bülow.

Wiebke Tiessen und Arne Bülow eröffneten mit rund 90 Besuchern ihre Ausstellung auf dem Alten Hof Schoppmann. Vom 14. April bis zum 30. Juni 2019 sind die Bilder der beiden Künstler im großen Ausstellungsraum täglich von 10 bis 18 Uhr zu sehen.

 

 

 

Wer gerne in die Ferne schweift, braucht seit vergangenem Sonntag nicht weit zu fahren: 

Auf dem Alten Hof Schoppmann in Darup laden großformartige Drucke von Arne Bülow zu Sehreisen in tropische Gefilde ein. Die Vielfalt und Andersartigkeit der tropischen Vegetation, die ihn auf seinen Studienreisen nach Südamerika faszinierten, sind Anlass für Strukturstudien im Atelier, die sich im Grenzbereich von Erkennbarem und sich Auflösendem bewegen. Heraus kommen Arbeiten mit  labyrinthischem Wimmelbildcharakter, die das Auge unstet  umherwandern lassen. Mal geben Doppelbilder innerhalb der Bilder Halt, lassen etwas Gegenständliches aufblitzen, mal muss das Auge weiterwandern und sich im Schwebezustand zufrieden geben. Um diese Effekte zu erreichen, nutzt er das seltene Verfahren der experimentellen Linolätzung, das er geschickt mit dem traditionellen Linolschnitt kombiniert.

Ganz anders inspiriert sind die Arbeiten von Wiebke Tiessen. Sie stehen  in der ersten gemeinsamen Ausstellung für die Entdeckung des persönlichen Nahbereichs. In luftigen Acrylzeichnungen nimmt sie den Betrachter mit in ihr Atelier und zeigt Ausblicke aus dem Atelierfenster, spielt mit dem Kontrast Innen und Außen und fängt in den farbigen Zeichnungen die wesentliche Stimmung des Lichtes und des Augenblickes ein. Oft dabei ist der Hund Oskar: eingerollt schlafend, am Knochen nagend oder gelangweilt wartend bis das Malen ein Ende hat. Durch alle Bilder zieht sich bei ihr die Fazination für das Lebendige. Steht der Hund mal still wie im Acrylbild „Herbstwald“, sind es die Baumwurzeln und das farbige Laub, die zu Akteuren werden.

In seiner Begrüßungsansprache freute sich Thomas Zimmermann als Leiter des Naturschutzzentrums darüber, wie bunt und vielfältig der Ausstellungsraum des Naturschutzzentrums auch durch diese Ausstellung genutzt wird und  neues Publikum anzieht. Musikalisch umrahmt von Musikstücken von Satie und Bach  präsentiert von Cordula Eing und Katrin Hesemann, wurden die rund achtzig Besucher der Vernissage im Anschluss von den anwesenden Künstlern, die beide am Nottulner Gymnasium als Kunstlehrer tätig sind, in die Ausstellung eingeführt. Die Ausstellung ist noch bis zum 30.06.19 zu sehen und täglich von 10.00- 18.00 Uhr geöffnet.